Geas Suche nach dem richtigen Obstbaumschnitt geht weiter: Sie hat gehört, man müsse Wassertriebe immer konsequent entfernen. Falsch, sagt unser Experten Holger Zahn und erklärt ihr im dritten Teil unserer Videoreihe zum Thema Baumschnitt, worauf es bei Erziehungsschnitt eines Baumes wirklich ankommt.
Beschneidet man Jungbäumen nicht, dann wachsen sie wild in alle Richtungen – gerade bei Obstbäumen, bei denen man sich später einen ordentlichen Ertrag wünscht, ist das vom Gärtner nicht erwünscht.
Durch die richtigen Schnittmaßnahmen lässt sich das Wachstum der jungen Bäumen steuern: Ziel ist eine ausgewogene Krone und die Vermeidung von Fehlentwicklungen. Insbesondere Konkurrenztriebe einzukürzen. Der Kronenschnitt soll dazu führen, eine gesunde und artgerechte Krone mit einer stabilen Kronenstruktur zu erhalten.
Wasserschossen wegschneiden oder doch besser stehen lassen?
Der Erziehungsschnitt wird oft als eine der wichtigsten Schnittmaßnahmen bezeichnet: Noch ist es möglich, die Form des Baumes zu gestalten, ohne große Schäden zu verursachen. Das gilt vor allem für den Leittrieb, den man mit einem stufigen Aufbau fördert.
Dabei geht es vor allem darum, den Baum und seine Wuchstendenzen richtig zu erkennen und dann den nötigen Einfluss zu nehmen. Wasserschossen sind aber gar nicht alles Äste, die unliebsames Wachstum zeigen:
Dass aber eben auch die so genannten Wassertriebe wichtige Äste für das Kronengerüst sein können, erklärt unser Experte Holger Zahn von den Späth’sche Baumschulen in diesem Video.
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