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Es gibt gute Gründe, Regenwasser zu sammeln, anstatt es in die Kanalisation zu leiten. Denn dort bleibt es nicht nur ungenutzt, sondern verursacht durch die Regenwasserabgabe sogar noch Kosten. Was liegt näher, als Regenwasser zu sammeln und damit wertvolles Trinkwasser zu sparen?

Wer Regenwasser im Garten gezielt einsetzt, spart Geld und tut den Pflanzen einen Gefallen.

Regenwasser-aus-der-Tonne-nutzen

Obwohl der Trinkwasserverbrauch in den vergangenen Jahren langsam zurückgegangen ist, sind die Wasserpreise in vielen Kommunen rasant gestiegen. Grund: Die Aufbereitung unseres Grundwassers wird immer aufwändiger und teurer, weil die Schadstoffbelastung, etwa durch Nitrate und Pestizide, in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen hat.

Ganz umsonst dagegen ist Regenwasser zu haben. Weiterer Vorteil: Es ist weniger kalkhaltig und wärmer als Leitungswasser und daher für das Gießen der Pflanzen wesentlich besser geeignet. Man muss das kostbare Nass aus den Wolken nur sammeln, damit es in Trockenperioden für die Gartenbewässerung eingesetzt werden kann.

Regenwasser in Wassertonne oder Zisterne nutzen?

Gartenbewässerung

Bodenbeschaffenheit und Pflanzenbestand sind die entscheidenden Kriterien für den Wasserbedarf. So verlangt z. B. eine Blumenwiese deutlich weniger Feuchtigkeit als ein Rasen. Und eine geschlossene Pflanzendecke muss nicht so oft gewässert werden wie ein Boden, der nur locker mit Pflanzen bestückt ist. Nach Angaben der Stiftung Warentest liegt der durchschnittliche Wasserbedarf im Garten bei 0,06 Kubikmetern (60 Liter) pro Quadratmeter und Jahr.

Für kleine Gärten reicht als Wasserspeicher die klassische Regentonne vollkommen aus. Entscheidend hierbei ist natürlich neben der Größe der Tonne auch die vorhandene Dachfläche, über die das Regenwasser in den Behälter gelangt. Wer dagegen einen großen Garten zu bewässern hat und über viel Dachfläche verfügt, kann das Regenwasser auch in einem großen Erdtank, einer Zisterne, sammeln.

Um Regenwasser darüber hinaus auch im Haus zu nutzen, benötigt man neben einem großen Tank auch eine Pumpe mit Speicher zum Druckaufbau – ein sogenanntes Hauswasserwerk. Damit kann dann eine automatische Gartenbewässerung betrieben werden.

Insgesamt könnten gut 50 Prozent des gesamten Wasserbedarfs eines Haushaltes – einschließlich Gartenbewässerung – durch Regenwassernutzung abgedeckt werden.

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