Sieht Ihr Garten genauso aus, wie Sie ihn schon immer haben wollten? Oder planen Sie noch Veränderungen, suchen zum Beispiel nach einem passenden Ort für Ihren Oleander oder der richtigen Stelle für den Teich? Gartengestaltung ist wahrlich ein weites Feld.
Ein schöner Garten entsteht nicht von allein. Oft ist jahrelanges Ausprobieren und Experimentieren mit Sträuchern und Pflanzen notwendig, bevor alles seinen endgültigen Platz gefunden hat.
Genauso war es auch bei Klaus Tittel. Hinter seinem Haus erstreckt sich ein üppig bepflanzter Garten, der mit 3000 Quadratmetern Fläche fast parkähnliche Ausmaße annimmt.
Besonders auffallend sind die zahlreichen geformten Gehölze. Durch regelmäßigen Rückschnitt hält der pensionierte Pflanzenliebhaber die Sträucher in Fasson. Die Formen, die sich in all den Jahren herausgebildet haben, sind dennoch zufällig entstanden.
Gut geplanter Garten: Beschaulichkeit durch Nischen und Ecken
Der Garten des Hobbygärtners eröffnet sich nicht auf den ersten Blick. Schmale Hecken schaffen Nischen und verleihen Wegen einen geschwungenen Verlauf; kleine Staudenecken stehen im ruhigen Kontrast zur Wegeführung. Die Aufteilung in verschiedene „Räume“ macht das Grundstück spannender, findet sein Besitzer Klaus Tittel.
Und so hat er bei der Anlage des Gartens streng darauf geachtet, dass keine parallelen Linien entstehen, sondern alles frei und beweglich wirkt. Die Symmetrie englischer Gärten liegt ihm nicht.
Etwas hat diese grüne Oase dann aber doch mit englischer Gartenkunst gemein: den Rasen. Wild sprießende Gräser oder gar Wiesen sucht man hier vergebens. Denn zweimal in der Woche gebietet Klaus Tittel jedem unbändigen Graswachstum Einhalt. Genau drei Zentimeter darf der Rasen hoch sein, keinen Millimeter mehr.
Bäume und Blütensträucher im harmonischen Miteinander
Akribie dieser Art bleibt allerdings nur der Grünfläche vorbehalten, ansonsten lautet seine Devise: Natürlich soll es aussehen. Und um das zu erreichen, griff Klaus Tittel bei der Anlage des Gartens auf fachmännische Hilfe zurück. Bäume und Sträucher sollten schließlich zueinander passen – nicht nur aus ästhetischen Gründen. Immerhin gibt es einige Pflanzen, die sich einfach nicht mögen. Dank der Unterstützung aber wachsen heute in seinem Garten farbenfrohe Blüten und kräftiges Grün im ausgewogenen Zusammenspiel.
Dreißig Jahre hat es gebraucht, bis aus dem Garten schließlich das wurde, was er heute ist. Klaus Tittel ist zufrieden. Auf die faule Haut legen will er sich trotzdem nicht: „Hier und da wird bestimmt noch einiges geändert, Kleinigkeiten nur.“ Den nächsten dreißig Jahren sieht er jedenfalls gelassen entgegen.
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