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Wir haben ihn jahrelang für Bärlauch gehalten, dabei es es in Wirklichkeit der „seltsame Lauch“, der häufig schon im März große Flächen mit saftig grünen Halmen bedeckt. Er heißt tatsächlich so, wird aber auch der „Berliner Lauch“ genannt und gibt diesem Namen alle Ehre, wenn er schon auf den ersten Fahrradtouren im März in Berlin im Treptower Park und in der Wuhlheide zwischen den Bäumen wuchert.

Während der Rasen noch grau und kurz ist und nur wenige Sträucher erste grüne Blattansätze zeigen, machen die großen grünen Flächen des Berliner Lauch richtig Lust auf den Frühling. Auch wenn es keine echter Bärlauch ist, so gehört der Berliner Lauch natürlich trotzdem zu den Lauchgewächsen – das kann man in so einem Feld ganz deutlich riechen, denn da liegen Knoblauch und Zwiebeldüfte in der Luft.

Im Juni ist alles schon wieder vorbei

Das Allium paradoxum, so der lateinische Name des Seltsamen Lauchs, stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und breitet sich invasiv in ganz Europa aus. In Berlin und Brandenburg macht es ihm der karge, sandige Boden leicht, denn den bevorzugt diese Art Lauch, die man natürlich auch essen und wie Bärlauch zu Pesto oder Salat verarbeiten kann.

Weil der seltsame Lauch so früh dran ist, kann er in den Wäldern das Sonnenlicht nutzen, das zwischen den noch kahlen Bäumen bis zum Boden vordringt. Dafür ist die Blühte dann schon im April/Mai und im Juni ist die Pflanze schon wieder verwelkt.

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