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Ein 200 Jahre alter Baum mit einer Größe von nur 50 Zentimetern? Die Gartenkunst des Bonsai macht ein solches Naturwunder möglich.

Immer mehr Menschen interessieren sich für diese kleinen Naturkunstwerke. Wir zeigen Ihnen in einer Reihe von Videos, was Bonsai ausmacht, wie man Bonsai-Bäume pflegt – und vielleicht ein neues Hobby entwickelt…

Die Bonsai-Kunst kommt aus China

Der Begriff Bonsai bezeichnet eine über 2000 Jahre alte Gartenkunst aus dem Fernen Osten, deren Ziel es ist, eine Harmonie zwischen den Naturelementen und dem Menschen herzustellen. Dabei wird die Natur durch den Baum repräsentiert, der Mensch hingegen in Form seines Werkes: der Pflanzschale.

Heutzutage sind Bonsaibäume häufig im japanischen Stil gestaltet. Doch der Ursprung der Bonsaikunst liegt in China. Ausgehend von der chinesischen Landschaftsmalerei, wollte man diese Bilder in die Gärten holen. Ganze Landschaften wurden so nachgestellt – mit Steinen wurden Berglandschaften imitiert und dazu passten dann maßstabsgerecht die Miniaturbäume.

Die zwei Elemente des Bonsai: Natur und Mensch, Baum und Schale

Vor über eintausend Jahren eroberte dann diese in China ‚pen jing‘ genannte Gartenkunst Japan. Dort führte die Weiterentwicklung zu einer extremen Vereinfachung. Figuren und Steine wurden weggelassen, übrig blieb ein Baum in einer Schale – auf das Wesentliche reduziert.

Diese ‚Anpflanzung in der Schale‘ – so die freie übersetzung für Bonsai – wurde erst am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa populär. In der Natur formen äußere Einflüsse, wie Wind, Regen oder Temperatur einen Baum. Beim Bonsai übernimmt dies der Mensch.

In Form gebracht werden Bonsai in erster Linie durch das ständige zurückschneiden der Triebe. Das schadet dem Baum nicht, sondern regt ihn immer wieder zu neuem Wachstum an. Beim Schneiden sollte man aber die natürliche Form des Baumes beachten und unterstützen. Im Laufe der Jahre werden die stehengelassenen Äste dann stärker und knorriger und geben dem kleinen Baum damit seine Miniaturansicht.

Langsam wachsende Bäume, bei denen man die Äste durch Beschneiden nicht ausreichend gestalten kann, können auch mit Drähten in Form gebracht werden. Aber auch hier sollte man vorsichtig vorgehen und dem Bonsai seinen Charakter lassen.

 


doit-tv Videotipp

G721 

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